Infinitum – Christopher Paolini


Autor: Christopher Paolini
Titel: Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne
Originaltitel: To Sleep In A Sea Of Stars
Seiten: 960 Seiten
Verlag: Droemer Knaur
Erschienen: 15. September 2020
Preis: 24,00 €
ISBN-13 978-3426227367
ISBN-10: 3426227363

Inhalt [
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Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:
Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich unglaublich gefreut. Nicht zuletzt, weil es von einem großartigen Autor meiner Jugend geschrieben wurde. Ich meine ich rede hier von Christopher Paolini! Paolini, der mit seinen Büchern rund um ERAGON und Alagaesia eine zauberhafte Fantasywelt erschaffen hat und viele Leser:innen weltweit begeistern konnte und dies hoffentlich auch heute noch tut.

Natürlich war ich, wie so viele andere auch, daher sehr gespannt auf sein neuestes Werk. Dieses Mal jedoch fernab von Fantasy. Paolini hat einen kompletten Genrewechsel gewagt: SciFi! Ich persönlich bin seit Büchern wie „Illuminae“ und „Godspeed“ ein klitzekleiner Liebhaber solcher Art von Romanen. Allerdings muss ich wohl zugeben, dass ich bisher noch keinen Sci-Fi-Roman außerhalb der Kinder- und Jugendbuchszene gelesen habe. Na gut, einen Roman, der mir auch sehr gefallen hat, aber da ging es mehr um die Liebesbeziehung der Protagonisten.

Was ich meine ist das epische, knallharte SciFi-Szenario. Mit ganz viel Technik und Weltraumaktivität. Und „Infinitum“ ist definitiv so ein Buch!

Der Anfang fiel mir persönlich leider etwas schwieriger als gedacht. Sodass es dadurch auch länger gedauert hat, bis ich diese Rezension schreiben und online stellen konnte. Ich rezensiere nicht, ohne das Buch vollständig gelesen zu haben. Und „Infinitum“ ist mit seinen fast 1000 Seiten wirklich sehr umfangreich und das nicht nur optisch. Ewig habe ich kein so dickes Buch mehr gelesen, aber es hat ab einem gewissen Punkt wirklich mal wieder richtig Spaß gemacht. Es gab so vieles zu entdecken und Paolini beweist erneut seine Fantasie und Kreaitivität. Sein „Weltenbau“ war wirklich interessant. Besonders gefallen hat mir die Idee der „Entrupisten“ und das Schwein Göffel.

Ebenso bekommen wir mit Kira eine weibliche Hauptperson, anders als bei ERAGON. Paolini schafft es die Weite des Alls und die vielen Situationen sehr atomsphärisch zu beschreiben. Mir kam es beim Lesen wirklich so vor, als wäre ich auf einer Reise fernab der Erde. Leider ist der Lesefluss oft nicht so einfach gewesen, weil wirklich sehr viel erzählt und beschrieben wird und gleichzeitig doch so wenig. Dadurch hat sich das Ganze zeitweise etwas in die Länge gezogen. Das ist im Grunde nichts Schlimmes, aber „Infinitum“ ist definitiv kein Buch für Zwischendurch.

Die Schiffspersona und die Crew wurden einem im Laufe der Zeit immer sympathischer. Es werden viele Gespräche geführt und dadurch fühlt man sich als Leser:in der Gruppe und den Charakteren zugehöriger. Man findet einen kleinen Bezug zu den einzelnen Personen, aber nicht so viel, dass ich mich im Laufe der nächsten Jahre wahrscheinlich noch erinnern werde. Und das ist ein großer Punkt, den ich schade finde. Auch Kira war mir nicht immer sympathisch und einige richtige Verbindung konnte ich zu niemandem aufbauen. Das war bei ERAGON einfach anders. Und natürlich sollte man vielleicht nicht so stark vergleichen, aber irgendwie passiert es trotzdem.

Der Schreibstil war ganz im Stil von Paolinis früheren Büchern gehalten. Es gibt einfach Autor:innen, die einem ein magisches Lesegefühl geben und Paolini gehört für mich definitiv dazu. Dennoch konnte mich „Infinitum“ in der Gesamtbetrachtung leider nicht ganz von sich überzeugen. Vielleicht war es mir ein Stück weit zu technisch, zu umfangreich und zu langgezogen.

Fazit: Dieses Buch ist inhaltlich gewaltig und großartig geschrieben, aber nichts für Zwischendurch.

Bewertung:

Bewertung: 3 von 5.

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