Autor: Susan Juby
Titel: Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen
Seiten: 348 Seiten
Verlag: cbj
Erschienen: 27. April 2015
Preis: 16,99 €
ISBN-10: 3570159981
ISBN-13: 978-3570159989
Inhalt [amazon.de]:
Ein Häppchen Wahrheit gefällig? Oder darf’s doch ein bisschen mehr sein?
Das Leben ist nichts für Feiglinge…
… denken sich die drei Freunde Dusk, Neil und Normandy, zu Beginn des 11. Schuljahres und starten ein gewagtes Experiment: Einmal jede Woche wird abwechselnd einer der drei einem Menschen aus ihrer Schule eine Frage stellen, die bisher keiner auszusprechen wagte, obwohl alle nach der Antwort lechzen.
Hasst die ewig grantige Sekretärin wirklich alle Schüler, ist der schöne Tyler jetzt schwul oder nicht, nimmt der Freak aus der 12. Drogen und hat die Coole aus dem Langlaufteam mit einem ihrer beiden Teamkollegen was oder gar mit beiden? Was die drei besten Freunde allerdings damit lostreten, hätten sie nie geahnt. Ein kluges Buch über Freundschaft, Liebe und die Frage, was wir mit uns und unserem Leben anfangen und, was das eigentlich alles zu bedeuten hat.
Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil mir die Leseprobe richtig gut gefallen hat und ich das Thema sehr interessant fand.Von der Autorin habe ich bis dato nichts gehört oder gelesen. Der Schreibstil ist nichts besonderes, aber sehr einfach. Das Cover gefällt mir überhaupt nicht, passt meiner Meinung nach aber zu dem Thema „Kunst“, welches immer präsent ist.
Normandy und ihre Freunde Neil und Dusk sind in der elften Klasse und gehen auf die Green-Pastures-Akademie für Kunst und angewandtes Design. Die drei haben es sich in den Kopf gesetzt unbedingt die Wahrheit über Ihre Mitschüler herauszufinden und gehen voll in ihrer Aufgabe auf. Dass daraus aber Konsequenzen folgen können ist Neil und Dusk nicht bewusst, während Normandy von Anfang an Bedenken hat.
Was ich besonders amüsant fand, waren die Fußnoten von Normandy. Das Buch an sich ist sozusagen Normandys Essay, welches sie von ihrer Lehrerin kontrollieren lässt und auf diese sie in den Fußnoten auch gerne mal eingeht. Es herrscht trotz des ernsten Themas oft eine sehr lustige Stimmung. Normandy hat eine Schwester namens Keira, die mit den selbst gezeichneten Graphic Novel mit dem Titel „Diana-Chroniken“ etwas berühmt geworden ist.
Keira hat ihr Studium abgebrochen und ist plötzlich wieder bei ihren Eltern und Normandy eingezogen. Warum weiß zunächst niemand. Erst gegen Ende des Buches spitzt sich die Situation zu und man erfährt, worauf man die ganze Zeit des Lesen gewartet hat. Diese Ungewissheit darüber, was mit Keira passiert ist, ist auch leider fast der einzige Grund am Ball zu bleiben und das Buch zu Ende zu lesen.
Die Familien von Normandy, Neil und Dusk sind alle sehr speziell und gerade Normandys Familie empfand ich als sehr unympathisch. Oft habe ich mich mit Normandy über ihre Eltern aufgeregt und konnte nur den Kopf schütteln. Leider ist dies eine Geschichte, die mich absolut nicht richtig fesseln konnte und wahrscheinlich auch nicht in meinem Kopf bleiben wird.Gegen Ende wurde es kurzzeitig etwas spannend und dennoch war ich froh, als ich das Buch endlich beendet hatte.
Der richtige Funke ist bei mir leider nicht übergesprungen, aber die Idee und die Art des Erzählens haben mir gut gefallen.
Fazit: Das Buch konnte mich leider nicht fesseln.
Buchpunkte: