Geisterritter – Cornelia Funke

Autor: Cornelia Funke
Titel: Geisterritter
Seiten: 252
Verlag: Dressler
Erschienen: August 2011
Preis:
16,95 €
ISBN-10:
3791504797
ISBN-13:
978-3791504797

Inhalt:
John Whitcroft ist 11 Jahre alt und kommt mit dem neuen Freund seiner Mutter überhaupt nicht klar.
Da es immer viele Auseinandersetzungen gibt, wird er auf das Internat von Salisbury geschickt. Das gefällt ihm Anfangs ganz und gar nicht. Doch schnell lernt er Angus und Stu kennen, die mit ihm das Zimmer teilen.
Eines Nachts jedoch, sieht John drei Geister vor seinem Fenster. Er bekommt Panik, kann aber auch mit niemanden darüber reden. Mit 11 Jahren ist es ja auch etwas peinlich, wenn man behauptet, es gibt Geister.
Dann lernt er Ella kennen, deren Großmutter, sich mit Geistern sehr gut auskennt. Ella und John werden gute Freunde und erfahren, dass auf John ein alter Familienfluch liegt. Deswegen sind also die Geister hinter ihm her und wollen seinen Tod. Doch schaffen die beiden es, dass die Geister verschwinden und John überleben kann? Und wer ist William Longspee?

Meine Meinung:
Ein neues Buch von Cornelia Funke! Als ich das gesehen habe, war ich richtig gespannt, wie dieses Buch sein wird. Die „Tintenwelt-Trilogie“ und „Die Wilden Hühner“ haben mir vor einigen Jahren super gefallen und ich habe sie regelrecht verschlungen. Ähnlich war es bei diesem Buch. Der Schreibstil ist wieder wunderbar einfach und flüssig zu lesen. Wenn man erst mal angefangen hat, zu lesen, ist man auch schon schnell zwanzig Seiten weiter, da die Schriftgröße sehr angenehm ist.
Kommen wir nun zur Aufmachung!
Selten habe ich ein Buch gelesen, welches so wunderschöne Zeichnungen enthält. Es sind keine super genauen Bilder, aber die ganze Art des Zeichenstils passt wunderbar zur Geschichte und hat jede Szene wunderbar unterstrichen!

Die Charaktere sind gerade genug ausgearbeitet, jede der Hauptfiguren hat seinen eigenen Stil und Wiedererkennungswert. Bei 240 Seiten, erwarte ich sowas aber auch nicht. Cornelia Funke hat es, für meinen Geschmack, im richten Rahmen gehalten. Es passte einfach alles, so wie es ist.
Was mir auch stark aufgefallen ist, ist, dass dieses Buch total gut geeignet ist, für Jungs im jungen Alter. Immerhin geht es um Ritter und Geister. Man sollte sich also vor dem Kauf, bewusst sein, dass dieses Werk von Cornelia Funke, kein neues Jugendbuch ist, sondern eben ein neues Kinderbuch!
Mein Fazit also: Ein wunderbar gestaltetes Kinderbuch für Jungs und Mädchen!

Buchpunkte:

18 Gedanken zu „Geisterritter – Cornelia Funke

  1. Oh ja, am neuen Buch von Cornelia Funke komme ich wohl auch nicht vorbei.
    Deine Beschreibung der Bilder hat mich auch gleich an Reckless erinnert. Hat die Autorin auch wieder selber illustriert?

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  2. Mich stört(e) es schon, weil man eine Erzähltechnik üblicherweise nicht unbedacht, nicht umsonst einsetzt. Jene Absicht, jener Zweck wird aber bei „Geisterritter“ nicht deutlich, weil die Handlungszeit niemals mit der Erzählzeit zusammengeführt wird, nicht mal im allerletzten Kapitel (was ich von Kerstin weiß). Man erwartet nach dieser Perspektive doch mindestens ein „Ja, so war das damals“ oder ein ausführliches Resümee seiner Abenteuer, wenn man nicht sogar eine Handlung erwartet, denn der Grund, warum jemand seinen Mitmenschen einen Schwank aus seinem Leben erzählt, ist ja nicht der Austausch von Informationen, sondern das Verfolgen von Interessen. Das könnte sowohl ein Besuch im Internat der Jetztzeit sein zum Auffrischen von Erinnerungen, das könnte ein anderes Internat sein, in dem der erwachsene Jon eine Mission als Geisterjäger zu erfüllen hat. Jedenfalls spielt ohne all dies der erwachsene Jon keine Rolle in der Handlung – und was in der Handlung keine Rolle spielt, sollte die Autorin (oder zumindest die Lektorin) rausstreichen. Sollte jemals jemand Cornelia Funke treffen und fragen, warum der erzählende erwachsene Jon keine Rolle spielt, wird sie vermutlich antworten, doch, er spielt eine Rolle, er reduziert die Spannung etwas für ein KINDERbuch. Lasst ihr das nicht durchgehen! 😉

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  3. Hat es Dich denn gar nicht gestört, dass die Geschichte von einem erwachsenen Jon in einer Rückschau erzählt wird, sodass zu keinem Zeitpunkt echte Spannung aufkommen kann, weil dem Leser von Anfang an klar ist, dass alles halb so wild ist, er es überstehen wird und keine „Gefahr“ sich jemals als wirklich gefährlich herausstellen würde? Mir hat’s nach der Leseprobe gereicht. Ich habe „Geisterritter“ abgehakt!

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    • Ich wusste von Anfang an, dass es ein KINDERbuch ist, deswegen habe ich jetzt nicht DIE Spannung erwartet, sondern eher ein tolles Kinderbuch. Für meinen Geschmack, hat es mich gar nicht gestört und man merkt nur am Anfang sehr stark, dass er es erzählt und alles überstanden hat. Aber guter Gedanke!!

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  4. Kommt auf dem Merkzettel „Wenn-Ich-Mal-Kinder-Habe-Buch-Zum-Vorlesen“ 😉 Ich mag die Schreibweise von Cornelia Funke total gerne, jedoch reizen mich reine Kinderbücher nicht mehr!
    Daher, Danke für den Tipp und die Info!!!
    Viele liebe Grüße!

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  5. Hi,
    Danke für Deine Rezi!
    Ich hab die ganze Zeit gewartet mit dem Kauf wil ich wissen wollte ob es nun ein Jugend oder ien Kinderbuch ist.
    Ich liebe die Tintentrilogie und auch Reckless, das sind aber halt auch Jugendbücher :O))
    LG Ela

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  6. sehr schöne Rezi 🙂 Ich mag Cornelia Funke wirklich sehr gerne. DIe Tintenwelt Triologie mochte ich auch total gerne, wobei Reckless mir wiederum so gar nicht gefallen hat. … vielleicht versuch ich mich auch noch an diesem Buch 🙂

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    • Ja, ich liebe ihre Bücher „Tintenherz“ und „Tintenblut“ 🙂 Dieses hier ist halt wirklich ein Kinderbuch, aber hätte ich eins, hätte ich es ihm sehr gerne vorgelesen 😀 Reckless will ich auch irgendwann noch lesen 🙂

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